Was tust du eigentlich, damit es dir so richtig gut geht –
körperlich, mental und emotional?

Gerade wir Frauen neigen dazu, uns mehr um andere zu kümmern, als um uns selbst. Manchmal machen wir sogar unseren Wert davon abhängig oder definieren uns darüber, was wir für andere tun.

Wenn Geben und Nehmen sich jedoch nicht die Waage halten, dann besteht die Gefahr, dass wir ausbrennen.

Sorgst du gut für dich selbst? Oder empfindest du es als egoistisch, dich um dich selbst zu kümmern?

Selbstfürsorge ist nicht selbstsüchtig. Denn es geht nicht darum, dich selbstzentriert zu verwöhnen und die restliche Welt aus dem Blick zu verlieren. Es geht vielmehr darum, so gut für dich zu sorgen, dass dein Leben in Balance ist. Dass es dir gut geht an Körper, Geist und Seele. Dass du weitere Schritte gehst auf dem Weg zu ganzheitlicher Gesundheit. Selfcare is Healthcare!

Wenn du dir in den folgenden sechs Bereichen Gutes tust, wird das dein Wohlbefinden auf eine ganz neue Ebene bringen.
Du wirst dabei automatisch auch deine Energie und deine Effektivität in allen Lebensbereichen steigern. Und du hast mehr Ressourcen zur Verfügung, um dich mit deinen Gaben und deinem Potential in die Welt einzubringen!

6 Säulen der Selbstfürsorge

1. Innere Ruhe – trotz Stress von außen

Ob du innerlich ruhig oder gestresst bist verändert die Bio-Chemie deines Körpers und beeinflusst direkt oder indirekt alle Bereiche deines Seins: deine Hormonproduktion, deine Verdauung, deinen Stoffwechsel, dein Immunsystem, deine Gedanken und deine Emotionen.

Es macht keinen Sinn, zu versuchen, nie gestresst zu sein. Denn es wird immer stressauslösende Faktoren in deinem Leben geben. Kurzzeitig gestresst zu sein ist auch nicht das Problem. Damit kann dein Körper gut umgehen. Wichtig ist jedoch, dass du anschließend schnell wieder zur Ruhe kommst und nicht etwa dauerhaft unter Stress und innerer Anspannung stehst.
Welche Werkzeuge und Techniken kennst du, um deine innere Ruhe zu fördern? Das können zum Beispiel Atemübungen sein oder Achtsamkeit, Dankbarkeit, der Einsatz bestimmter ätherischer Öle, Übungen aus der Kinesiologie oder Energie-Medizin, Gebet oder Meditation, Progressive Muskelentspannung, Body-Scan und vieles mehr.
Was würdest du gerne lernen oder ausprobieren, um dein Repertoire in diesem Bereich zu erweitern?

2. Ernährung

Mit der für dich passenden Ernährung kannst du unheimlich viel erreichen! Sie beeinflusst, wie fit und vital du dich fühlst und wie klar du denken kannst. Du kannst durch deine Ernährung deinen Energielevel erhöhen, deine Hormonproduktion unterstützen und vieles mehr.

Wie sieht deine Ernährung aus? Unterstützt du deinen Körper und hilfst ihm, gut zu funktionieren? Welche konkreten Schritte könntest du gehen, um etwas umzusetzen, was schon lange dran wäre?
Falls du dir unsicher bist, wo du überhaupt anfangen sollst, dann beginne ganz einfach damit, mehr Wasser zu trinken. Lerne außerdem, deine Nahrung bewusst wahrzunehmen und zu genießen.

3. Schlaf und Regeneration

Gehörst du auch zu den Frauen, die ihre Schlafmenge so „optimieren“ (sprich: kürzen), dass ihre Energie am nächsten Tag gerade so noch ausreicht, um über die Runden zu kommen und die anstehenden Aufgaben zu erledigen? Dabei wird oft vergessen, dass Schlaf und Erholungspausen nicht nur dazu dienen, den physischen Energielevel aufrecht zu erhalten.

Von der Dauer und der Qualität deines Schlafes hängt viel mehr ab. Dein Schlaf beeinflusst deine Gehirnfunktionen (Lernfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Kreativität…) dein emotionales Wohlbefinden (Motivation, Stimmung, Stressanfälligkeit…) und deine körperliche Gesundheit (Zellerneuerung und Reparaturfunktion, Hormonbalance für Hunger und Sättigung, Immunsystem…).
Warum dein Schlaf so wichtig ist erfährst du hier.

4. Bewegung

Die meisten von uns bewegen sich zu wenig. „Sitzen ist das neue Rauchen“ las ich kürzlich in einem Artikel über die Wichtigkeit von körperlicher Bewegung.
Wie kannst du Bewegung in deinem Leben fördern? Falls du zu den Menschen gehörst, die schon beim Gedanken an „Sport“ innere Widerstände spüren, dann probier es doch mal mit anderen Begriffen. „Bewegung“ zum Beispiel ist ein sehr weiter Begriff, den du nach Belieben füllen kannst. Sei kreativ und probiere Neues aus! Sogar das reine Schwingen (nicht mal Hüpfen) auf einem guten Mini-Trampolin während du fernsiehst kannst du unter Bewegung verbuchen – es stimuliert sämtliche Zellen und bringt dein gesamtes Lymphsystem in Schwung.
Experimentiere und finde Formen der Bewegung, die dir Spaß machen! Das hilft dir, dran zu bleiben und beständig zu sein.

5. Beziehungen

Hast du Beziehungen zu anderen Menschen, die dir so richtig guttun? Wo du angenommen wirst und ganz du selbst sein kannst? Beziehungen, die aufbauen und ermutigen und in denen Geben und Nehmen in Balance sind? Wenn nicht (oder nicht genug) – was kannst du tun, um solche Beziehungen zu fördern?

Und wie sieht es aus mit deiner Beziehung zu Gott? Hast du etwas, an das du glaubst? Wir Menschen sind spirituelle Wesen. Gibst du diesem Aspekt Raum in deinem Leben?

Wie ist deine Beziehung zu dir selbst? Nimmst du dich so an wie du bist, oder stehst du innerlich auf Kriegsfuß mit dir oder einzelnen Aspekten deines Seins? Bist du zufrieden oder zumindest versöhnt mit deinem Aussehen, mit deiner Lebenssituation und mit deiner Vergangenheit? Wie sieht es aus mit deiner Kindheit? Gibt es schwierige Erlebnisse, die du noch aufarbeiten / vergeben / loslassen solltest, um neue Energie für die Gegenwart freizusetzen?
Und nicht zuletzt: Wie gehst du mit dir um – äußerlich und innerlich? Wie redest du mit dir? Machst du dich innerlich oft nieder und setzt dich selbst unter Druck? Oder redest du mit dir wie mit einer guten Freundin?

6. Leben im Einklang mit deinen Werten und Zielen

Was sind deine Werte und Ziele? Was ist dir wirklich wichtig? Worauf möchtest du am Ende deines Lebens zurückschauen? Und wann empfindest du dein Leben als „erfüllt“ und gut gelebt?

Verwendest du deine äußeren und inneren Ressourcen tatsächlich für diese Ziele? Zu deinen äußeren Ressourcen zählt z.B. dein Geld. Deine fünf inneren Ressourcen sind deine Energie, deine Aufmerksamkeit, deine Gedanken, deine Worte und Gefühle. Deine Ressourcen sind deine „Lebenswährungen“, die du täglich neu einsetzt. Wie sieht dieser Einsatz in deinem Alltag aus?

Investierst du deine Ressourcen in das, was dir im Leben wirklich wichtig ist? Besteht ein Einklang zwischen deinen Werten und Zielen und deinen „Investitionen“? Oder vergibst du deine Ressourcen rein zufällig, je nachdem, welche Impulse von außen gerade auf dich zukommen?

Dein Leben wird sich in die Richtung entwickeln, in die du deine Ressourcen investierst!

Wo wirst du anfangen?

Vielleicht fühlst du dich jetzt etwas überfordert von der Fülle der Dinge, die vielleicht nötig wären, um dein Leben in Balance zu bringen und gut für deinen Körper, deinen Geist und deine Seele zu sorgen. Wenn das so ist, dann denk daran: Jeder noch so kleine Schritt zählt! Und viele kleine Schritte bewirken große Veränderungen!

Es kommt auch weniger darauf an, wo du anfängst, sondern dass du überhaupt anfängst und dich in einem oder mehreren dieser Bereiche stärkst! Alle Bereiche beeinflussen sich gegenseitig und es gibt Synergie-Effekte. Wenn es dir in einem der Bereiche nicht gut geht, hat das Auswirkungen auf dein gesamtes Wohlbefinden. Umgekehrt stärkst du dein Wohlbefinden, wenn du dir in irgendeinem dieser Bereiche Gutes tust!

Welcher der sechs Bereiche spricht dich besonders an? Wo wirst du in nächster Zeit gut für dich selbst sorgen?

Wenn dir gefällt, was du liest, dann teile es mit anderen!